Breinermoor, ein uraltes Dorf

Ausschnitt einer alten von 1595 durch Johannes Florinus herausgegeben und teilweise stark verzeichneten Karte Ostfrieslands: Breinermoor "Brynermoer " und Backemoor "Backemoer" sind rot eingekreist. Breinermoor ist hier fast an der richtigen Stelle, während Florinus Backemoor in den Jümmer Hammrich verlegt hat und zwischen Nyborch (Neuburg) und Veenhusen und Tamendorp (Amdorf) angesiedelt hat.

Breinermoor ist ein uraltes Dorf, dass südlich der Leda-Niederung am Rande der Overledinger Geest liegt. Diese Geestlandschaft wurde durch verschiedene Eiszeiten geformt und in unserem Raum können wir noch deutlich erkennen, wie die eiszeitlichen Ablagerungen zu Moränenwällen zusammengestaucht wurden. Die etwas niedrigeren oder auch abflusslosen Gebiete wurden in den Jahrtausenden von Mooren überwuchert. Dadurch, dass der Nordseespiegel zeitweise höher lag als heute, wurden in der Leda-Niederung die Moore überschlickt. Die Moränenwälle, die heutigen Geestrücken, haben eine Höhe von drei bis vier Metern und liegen damit bis drei bis vier Meter höher als die überschlickten Randmoore, dem heutigen Hammrich. Diese verhältnismäßig trockenen Gebiete, deren Boden z.T. aus Geschiebelehm besteht, wurden schon früh von Menschen besiedelt. Weiterlesen

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Die Kirche Sankt Sebastian und Sankt Vincenz

St. Sebastian- und St. Vincenz-Kirche in Breinermoor (Aufnahme August 2015)

Die Kirchengemeinde Breinermoor hat eine kleine und gemütliche Kirche (liebevoll auch "Gottes kleine Stube"), die den Heiligen Sankt Sebastian und Sankt Vincenz geweiht ist. Erbaut wurde sie im Jahre 1784 an der jetzigen Stelle, nachdem die alte Kirche auf dem Friedhof abgerissen worden war. Bis 1925 hatte Breinermoor eine Pfarrstelle mit eigenem Pastor. Seitdem ist die Gemeinde pfarramtlich verbunden mit Backemoor. Der Gottesdienst wird in der Kirche alle 14 Tage gefeiert. Weiterlesen

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Breinermörker Schöfel und Rodeln

Im Jahr 1834 begann Koert Harms Schmidt Schlittschuhe aus Holz mit Stahlunterbau herzustellen, die wegen ihrer Güte unter dem Namen "Breinermoorer" im Schlittschuhhandel bald große Beliebtheit erlangten.

Um 1834 begann die Geschichte der "Breinermöerkes" oder "Breinermöermes". Der Schmiedemeister Koert Harms Schmidt, geboren am 04.01.1793 übernahm die Schmiede seines im Jahre 1815 im Alter von 68 Jahren verstorbenen Vaters. Er begann Schlittschuhe aus Holz mit Stahlunterbau herzustellen, die wegen ihrer Güte unter dem Namen "Breinermoorer" im Schlittschuhhandel bald große Beliebtheit erlangten. Ein mit einem Kautschuk-Stempel als Merkzeichen eingepresstes "KHS" wurde bald zum Gütezeichen. Es verwunderte nicht, dass andere Schmiede ihn nachzuahmen versuchten, offensichtlich aber zunächst daran scheiterten, dass die Käufer auf die mittlerweile bekannten "Breinermoorer" und auf das Merkzeichen Wert legten. Es kam folglich zu allerlei Fälschungen. Weiterlesen

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Weitere Zeitungsartikel

29.01.1995: Die Pappeln rund um den Breinermoorer See werden gefällt, 27 fleißige Helfer waren mit dabei und zeigten vollen Einsatz V.l.n.r.: Johann Möhlmann, Gerd Frieling, Diethelm Butjer, Frerich Geiken, Hannes Meyer, Hermann Schulte, Günther Freesemann

Breinermoor war immer wieder in diversen Zeitungen: Ob ausgelassene Dorffeste, Vereinsversammlungen oder Schießwoche – in unserem Dorf ist stets was los. Sehen Sie hier eine Reihe diverser Zeitungsartikel, zusammengefasst in einem PDF-Dokument.
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